Lexikon
Leasing Lexikon
A
Eine Abnahmebestätigung oder Abnahmeerklärung ist ein Dokument, mit dem der Leasingnehmer bestätigt, dass er das Leasingobjekt erhalten und überprüft hat. Sie dient als Nachweis, dass das Objekt wie vereinbart geliefert wurde und in einem akzeptablen Zustand ist.
Absatzfinanzierung bezieht sich auf Finanzierungslösungen, die Unternehmen ihren Kunden anbieten, um den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen zu erleichtern. Beim Leasing kann dies bedeuten, dass der Leasinggeber (oft der Hersteller oder Händler) dem Endkunden Leasingverträge anbietet, um den Absatz zu fördern.
Die Abschlusszahlung ist eine finale Zahlung am Ende der Leasingdauer, die erforderlich sein kann, um das Leasingobjekt zu übernehmen oder um einen Restwert auszugleichen. Ihre Höhe kann bereits zu Vertragsbeginn festgelegt werden.
Der Abschreibungszeitraum bezieht sich auf die Zeitspanne, über die ein Wirtschaftsgut für steuerliche Zwecke abgeschrieben wird.
AfA steht für die steuerliche Abschreibung eines Wirtschaftsguts über seine Nutzungsdauer. Sie berücksichtigt die Wertminderung durch Gebrauch und Alterung und reduziert so den zu versteuernden Gewinn des Eigentümers.
AfA-Tabellen sind von den Finanzbehörden herausgegebene Listen, die die üblichen Nutzungsdauern verschiedener Wirtschaftsgüter auflisten. Sie dienen als Richtlinie für die Berechnung der Absetzung für Abnutzung.
Amortisation bezeichnet den Prozess der schrittweisen Tilgung eines aufgenommenen Betrags (z.B. eines Darlehens oder einer Finanzierung) über die Zeit. Im Leasingkontext kann es sich auf die Deckung der Anschaffungs- und Finanzierungskosten des Leasingobjekts durch die Leasingraten beziehen.
Das Andienungsrecht ist eine Vereinbarung im Leasingvertrag, die dem Leasinggeber das Recht gibt, dem Leasingnehmer den Kauf des Leasingobjekts am Ende der Leasingzeit anzubieten.
Ein Anschluss-Leasingvertrag ist ein neuer Leasingvertrag für das gleiche oder ein ähnliches Objekt am Ende eines bestehenden Leasingvertrags. Er ermöglicht es dem Leasingnehmer, die Nutzung fortzusetzen, ohne das Objekt kaufen zu müssen.
Die Entscheidung, ob eine Leasinganfrage angenommen oder abgelehnt wird, basiert auf einer umfassenden Risikobewertung. Diese Bewertung stützt sich auf drei Hauptfaktoren: die Kreditwürdigkeit des Antragstellers, die Spezifikationen des Leasingobjekts und die Gestaltung des Vertrags. Sollten ein oder mehrere dieser Kriterien nicht erfüllt sein, kann dies zur Ablehnung des Antrags führen. Es ist zu beachten, dass unterschiedliche Leasingunternehmen ihre Risikobewertungen auf verschiedene Weise durchführen, was zu einer Varianz in der Ablehnungsrate führen kann.
Einer dieser Risikofaktoren, die Bonitätsbewertung, kann vom Antragsteller beeinflusst werden. Viele Leasinggesellschaften nutzen dabei Bonitätsauskünfte von Organisationen wie Creditreform. Die Aktualität und Vollständigkeit der eingereichten oder angeforderten Informationen und Unterlagen, wie der jüngste Jahresabschluss, Zukunftsplanungen und gegebenenfalls Zwischenzahlen, sind dabei von entscheidender Bedeutung. Je aktueller und umfassender die bereitgestellten Informationen sind, desto positiver könnte das Ergebnis der Bonitätsprüfung ausfallen. Dies kann nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer Antragsannahme erhöhen, sondern auch zu günstigeren Konditionen führen.
B
Der Barwert (oder Present Value) ist der aktuelle Wert zukünftiger Zahlungsströme, abgezinst mit einem bestimmten Zinssatz. Im Leasingkontext ist der Barwert der Leasingraten ein Maß für die Gesamtkosten des Leasings aus heutiger Sicht.
Bestelleintritt bezeichnet die Übernahme einer Bestellung oder eines Kaufvertrags durch einen Leasinggeber von einem Leasingnehmer. Dies erfolgt, bevor das Leasingobjekt produziert oder geliefert wird.
Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer ist die Zeit, in der ein Wirtschaftsgut voraussichtlich wirtschaftlich nutzbar ist. Sie ist maßgeblich für die Kalkulation von Abschreibungen und Leasingraten.riebsgewöhnliche Nutzungsdauer
Die Bonitätsprüfung ist ein Verfahren, bei dem die finanzielle Zuverlässigkeit und Kreditwürdigkeit eines potenziellen Leasingnehmers oder Kreditnehmers bewertet wird. Leasinggesellschaften führen diese Prüfung durch, um das Risiko eines Zahlungsausfalls einzuschätzen.
Der Buchwert ist der Wert eines Wirtschaftsguts in den Büchern des Eigentümers, errechnet aus den Anschaffungskosten abzüglich aller Abschreibungen. Im Leasing wird der Buchwert des Objekts beim Leasinggeber geführt.
Bürgschaften sind Sicherheiten, die Dritte (Bürgen) gegenüber dem Leasinggeber für die Verpflichtungen des Leasingnehmers übernehmen. Sie mindern das Ausfallrisiko des Leasinggebers.
C
Cross-Border-Leasing bezeichnet Leasingtransaktionen über Landesgrenzen hinweg, bei denen Leasinggeber und Leasingnehmer in verschiedenen Ländern ansässig sind. Solche Verträge können steuerliche und regulatorische Komplexitäten aufweisen.
D
Degressive Leasing-Raten sinken im Laufe der Zeit. Dieses Modell kann anfänglich höhere Zahlungen beinhalten, die dann über die Laufzeit des Vertrags abnehmen.
E
Erlasse im Kontext von Leasing beziehen sich auf behördliche oder gerichtliche Anweisungen, Richtlinien oder Gesetzesauslegungen, die für Leasingverträge relevant sein können.
F
Beim Finanzierungsleasing trägt der Leasingnehmer das Risiko des Wirtschaftsguts. Die Leasingraten decken im Wesentlichen die Anschaffungs- und Finanzierungskosten des Leasinggebers.
Firmenleasing bezieht sich auf Leasingverträge, die speziell für Unternehmen konzipiert sind. Es ermöglicht Firmen, Ausrüstung, Fahrzeuge oder Immobilien zu nutzen, ohne das Kapital für einen direkten Kauf binden zu müssen, und bietet steuerliche sowie bilanzielle Vorteile.
Full-Service-Leasing beinhaltet neben der Finanzierung des Leasingobjekts auch zusätzliche Dienstleistungen wie Wartung, Versicherung und technischen Support während der Leasingdauer.
Fungibilität bezieht sich auf die Austauschbarkeit von Wirtschaftsgütern. Im Leasingkontext bezieht sich dies auf die Leichtigkeit, mit der ein Leasingobjekt wiedervermietet oder verkauft werden kann.
G
Gebrauchtleasing ist das Leasing von bereits genutzten oder gebrauchten Wirtschaftsgütern. Es kann eine kosteneffizientere Option als das Leasing neuer Güter sein.
Im Kontext von Leasing bezieht sich die Geldwäschebekämpfung auf gesetzliche und regulatorische Maßnahmen, um die Nutzung von Leasingtransaktionen zur Verschleierung illegal erworbener Gelder zu verhindern.
Die Gesamtinvestitionskosten umfassen alle Kosten, die für die Anschaffung, Inbetriebnahme und Nutzung eines Leasingobjekts anfallen. Sie bilden die Basis für die Kalkulation der Leasingraten.
Gewerbeleasing ist eine Form des Leasings, die sich an Selbstständige, Freiberufler und Gewerbetreibende richtet. Es umfasst die Nutzung von Fahrzeugen, Maschinen oder Büroausstattung im geschäftlichen Kontext und ist auf die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen von Gewerbetreibenden zugeschnitten.
Die Grundmietzeit oder Grundleasingzeit ist die unveränderliche Mindestlaufzeit eines Leasingvertrags, während der der Vertrag nicht gekündigt werden kann.
H
Herstellerleasing bezieht sich auf Leasingangebote direkt vom Hersteller des Leasingobjekts, ohne die Einschaltung einer unabhängigen Leasinggesellschaft. Viele Automobilhersteller und Produzenten von Industriegütern bieten diese Art der Absatzfinanzierung an, um Kunden den direkten Erwerb ihrer Produkte über Leasingverträge zu ermöglichen. Dies kann für den Kunden Vorteile wie spezielle Konditionen oder zusätzliche Dienstleistungen mit sich bringen.
Eine herstellerunabhängige Leasinggesellschaft ist ein Finanzdienstleister, der Leasingverträge für Produkte verschiedener Hersteller anbietet. Im Gegensatz zum Herstellerleasing, wo das Leasingangebot direkt vom Hersteller des Produkts kommt, bieten herstellerunabhängige Leasinggesellschaften eine breite Palette von Leasingoptionen über viele verschiedene Hersteller hinweg. Dies ermöglicht Kunden eine größere Flexibilität und Auswahl bei der Suche nach Leasinglösungen, die ihren Bedürfnissen entsprechen, unabhängig von der Marke oder dem Hersteller des gewünschten Produkts.
I
Immaterielle Wirtschaftsgüter sind nicht physische Vermögenswerte wie Patente, Markenrechte oder Softwarelizenzen, die ebenfalls Gegenstand von Leasingverträgen sein können.
J
Der Jahresabschluss dient der transparenten Darstellung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens gegenüber Anteilseignern, Gläubigern und anderen Stakeholdern. Im Kontext von Leasing ist der Jahresabschluss oft ein maßgebliches Dokument für die Prüfung der Investitionsentscheidung durch die Leasinggesellschaft.
K
Eine Kaufoption gibt dem Leasingnehmer das Recht, das Leasingobjekt am Ende der Leasingzeit zu kaufen.
Kommunal-Leasing bezieht sich auf Leasingverträge mit Kommunen oder öffentlichen Einrichtungen als Leasingnehmer. Es dient oft der Finanzierung von Infrastruktur oder Ausrüstung.
Im Kontext von Leasing fördert die Kreislaufwirtschaft die Wiederverwendung, Reparatur, Renovierung und das Recycling von Produkten und Materialien, um Ressourceneffizienz zu verbessern.
Ein kündbarer Leasingvertrag gewährt dem Leasingnehmer das Recht, den Vertrag nach Ende der Grundmietzeit einseitig zu kündigen, auch bevor die Investitionskosten des Leasinggebers vollständig amortisiert sind. Erfolgt eine solche Kündigung vor der vollständigen Amortisation, muss der Leasingnehmer eine Abschlusszahlung leisten, um alle vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Ist jedoch die vollständige Amortisation bereits erreicht, entfällt die Notwendigkeit einer Abschlusszahlung bei einer Kündigung. Nach der Kündigung des Vertrags obliegt es dem Leasinggeber, das Leasingobjekt bestmöglich zu verwerten.
Die Kündigung von Leasing-Verträgen bezieht sich auf das Beenden des Vertragsverhältnisses. Die Bedingungen für eine solche Kündigung sind im Leasingvertrag festgelegt.
L
Die Laufzeit des Leasing-Vertrages definiert den Zeitraum, über den sich der Leasingnehmer verpflichtet, das Leasingobjekt zu nutzen und die vereinbarten Leasingraten zu entrichten. Die Laufzeit ist ein zentrales Element des Vertrages und kann je nach Objekt und Vereinbarung variieren.
Leasing als Absatzinstrument bezeichnet die Nutzung von Leasingverträgen durch Hersteller oder Händler, um den Verkauf ihrer Produkte zu fördern. Allgemein spricht man auch von Absatzfinanzierung. Es ermöglicht Kunden, aktuelle Produkte zu nutzen, ohne eine große Anfangsinvestition tätigen zu müssen, und kann so den Absatz steigern.
Ein Leasing-Antrag ist die formelle Anfrage eines potenziellen Leasingnehmers bei einem Leasinggeber, um einen Leasingvertrag für ein bestimmtes Objekt abzuschließen. Der Antrag beinhaltet üblicherweise Angaben zum Leasingnehmer, zum gewünschten Leasingobjekt sowie zur gewünschten Laufzeit und Konditionen.
Leasing-Fähigkeit bezieht sich auf die Eignung eines Wirtschaftsguts, Gegenstand eines Leasingvertrags zu sein. Sie berücksichtigt Kriterien wie die Marktgängigkeit, die Werthaltigkeit und die Nutzungsdauer des Objekts.
Der Leasingfaktor ist eine Kennzahl, die das Verhältnis der monatlichen Leasingrate zum Listenpreis des Leasingobjekts angibt. Er dient dazu, die Kosten verschiedener Leasingangebote zu vergleichen und wird häufig im Fahrzeugleasing verwendet.
Eine Leasinggesellschaft ist ein Unternehmen, das Leasingverträge für verschiedene Arten von Wirtschaftsgütern anbietet. Sie kauft die Objekte und vermietet sie an Leasingnehmer, wobei sie oft zusätzliche Dienstleistungen wie Wartung und Versicherung bereitstellt.
Der Leasing-Nehmer (Leasingnehmer) ist die Partei in einem Leasingvertrag, die das Leasingobjekt für eine vereinbarte Zeit gegen Zahlung der Leasingraten nutzt.
Das Leasing-Objekt ist das Wirtschaftsgut, das Gegenstand eines Leasingvertrags ist. Es kann sich um Mobilien (bewegliche Sachen) oder Immobilien handeln und reicht von Fahrzeugen über Maschinen bis hin zu Gebäuden.
Eine Leasing-Sonderzahlung ist eine einmalige Zahlung zu Beginn des Leasingvertrags, die üblicherweise dazu dient, die monatlichen Leasingraten zu reduzieren. Sie wird auch als Anzahlung bezeichnet.
Leasing-Vergleichsrechner und -portale sind Online-Tools und Websites, die es potenziellen Leasingnehmern ermöglichen, Leasingangebote verschiedener Anbieter zu vergleichen. Sie bieten einen Überblick über Konditionen wie Raten, Laufzeiten und Sonderzahlungen.
Leasing-Vertragsarten unterscheiden sich hinsichtlich der Konditionen und Struktur des Leasingverhältnisses. Zu den gängigen Arten gehören das Finanzierungsleasing, Operating-Leasing, Kilometer-Leasing bei Fahrzeugen und das Vollamortisations- bzw. Teilamortisationsleasing.
Leasing-Vorteile umfassen die Flexibilität in der Nutzung, die Schonung von Liquidität, steuerliche Vorteile, Bilanzneutralität sowie die Möglichkeit, immer aktuelle Wirtschaftsgüter zu nutzen.
M
Bei einem Mehr- oder Mindererlösausgleich wird am Ende der Leasingzeit der Unterschied zwischen dem kalkulierten Restwert und dem tatsächlichen Verkaufserlös des Leasingobjekts zwischen Leasinggeber und -nehmer ausgeglichen.
Im Mietkaufmodell wird das Eigentum am Mietkaufgegenstand nach Ablauf einer im Voraus festgelegten Mietdauer und mit der Entrichtung der abschließenden Rate automatisch auf den Mietkäufer übertragen. Die Gesamtkosten für den Erwerb des Gegenstands werden über die vereinbarten (monatlichen) Raten während der Mietdauer verteilt. Im Unterschied zum traditionellen Leasing, insbesondere dem Finanzierungsleasing, erfolgt die Bilanzierung des Mietkaufobjekts direkt beim Mietkäufer, der somit unmittelbar zum wirtschaftlichen Eigentümer wird. Die Mehrwertsteuer auf den Gesamtbetrag des Mietkaufs (Produkt aus Rate und Laufzeit) wird mit der ersten Rate fällig und kann unter Umständen als Vorsteuer abgezogen werden. Das rechtliche Eigentum wechselt mit der Zahlung der letzten Rate an den Mietkäufer. Der Mietkauf bietet zudem die Möglichkeit, staatliche Förderungen oder Investitionszulagen in Anspruch zu nehmen, die bei Leasingfinanzierungen nicht verfügbar sind.
Mobilien-Leasing betrifft die Vermietung beweglicher Güter wie Fahrzeuge, Maschinen oder Büroausstattung. Es ermöglicht Unternehmen, aktuelle Ausrüstung zu nutzen, ohne hohe Anfangsinvestitionen zu tätigen. Mehr zum Thema Leasing erfahren Sie hier.
N
Nachhaltigkeit im Leasing bezieht sich auf die Praxis, Leasingmodelle so zu gestalten, dass sie ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen, etwa durch die Förderung der Wiederverwendung oder des Recyclings von Leasingobjekten.
Nebenkosten im Leasing umfassen alle zusätzlichen Ausgaben neben den Leasingraten, wie Versicherungen, Wartungskosten oder Steuern, die während der Laufzeit des Leasingvertrags anfallen können.
O
Objektkompetenz bezeichnet das Fachwissen und die Erfahrung eines Leasinggebers bezüglich spezifischer Leasingobjekte, was die Auswahl, Bewertung und Verwaltung dieser Objekte betrifft.
Eine Objektprüfung im Leasing ist die Begutachtung und Bewertung des Leasingobjekts vor Vertragsabschluss, um dessen Zustand und Wert zu bestimmen.
Operating-Leasing ist eine Leasingform, bei der das Leasingobjekt für eine im Vergleich zu seiner Nutzungsdauer kurze Zeit gemietet wird. Das Risiko des Wertverlustes verbleibt beim Leasinggeber.
P
Pay-per-Use ist ein Leasingmodell, bei dem die Leasingraten auf der tatsächlichen Nutzung des Leasingobjekts basieren. Es ist besonders im Maschinen- und Anlagenleasing verbreitet.
„Pay as you Earn“ ist ein Finanzierungsmodell, das besonders im Bereich der Dienstleistungen und Software zunehmend Anwendung findet. Es ermöglicht Kunden, für ein Produkt oder eine Dienstleistung basierend auf der Nutzung oder den erzielten Einkünften zu zahlen. Im Kontext von Leasing kann dieses Modell bedeuten, dass die Höhe der Leasingraten direkt an die mit dem Leasingobjekt generierten Umsätze oder Gewinne gekoppelt ist. Dieses Modell ist attraktiv für Start-ups und Unternehmen in Branchen mit schwankenden Einnahmen, da es die Liquidität schont und die Zahlungen an die tatsächliche finanzielle Leistungsfähigkeit anpasst.
Q
Leasingnehmer und Leasinggeber können vereinbaren, anstelle der üblichen monatlichen Zahlungen die Leasingraten quartalsweise zu entrichten.
R
Der Restwert ist der geschätzte Marktwert eines Leasingobjekts am Ende der Leasingdauer. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Kalkulation der Leasingraten.
Die Rückgabepflicht verpflichtet den Leasingnehmer, das Leasingobjekt am Ende der Vertragslaufzeit in einem vertraglich festgelegten Zustand an den Leasinggeber zurückzugeben.
S
Sale-and-lease-back ist eine Transaktion, bei der ein Unternehmen ein ihm gehörendes Wirtschaftsgut verkauft und es unmittelbar zurückleast, um Liquidität zu generieren, während es das Objekt weiterhin nutzt.
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist eine deutsche Wirtschaftsauskunftei, die Daten über die Kreditwürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen sammelt. Leasinggesellschaften und Banken nutzen Schufa-Auskünfte, um die Bonität von Antragstellern zu prüfen.
Eine Selbstauskunft ist eine von einem Leasingbewerber oder Kreditantragsteller ausgefüllte Erklärung, die persönliche und finanzielle Informationen enthält. Sie dient der Leasinggesellschaft oder Bank als Grundlage für die Bonitätsprüfung.
Sicherheiten im Leasing sind Vermögenswerte oder Garantien, die der Leasingnehmer dem Leasinggeber bietet, um das Risiko des Zahlungsausfalls zu mindern.
Small-Ticket-Leasing bezieht sich auf Leasingverträge mit einem geringen Finanzvolumen, typischerweise für kleine Ausrüstungsgegenstände oder Technologie. Es eignet sich besonders für kleine und mittelständische Unternehmen, die Investitionen ohne hohe Anfangskosten tätigen möchten.
Software-Leasing ermöglicht die Nutzung von Softwarelizenzen auf Basis eines Leasingvertrags. Dieses Modell bietet Flexibilität und Kosteneffizienz, insbesondere für teure oder sich schnell entwickelnde Softwareprodukte.
Eine Sonderzahlung ist eine einmalige Zahlung zu Beginn des Leasingvertrags, die in der Regel dazu dient, die monatlichen Leasingraten zu senken.
Spezialleasing bezieht sich auf Leasingverträge für speziell angefertigte oder hochspezialisierte Ausrüstung, die nicht ohne weiteres anderweitig genutzt oder vermarktet werden kann. Dies erfordert oft maßgeschneiderte Vertragsbedingungen.
Der steuerliche Restbuchwert ist der Wert eines Leasingobjekts in der Steuerbilanz des Leasingnehmers oder Leasinggebers am Ende der Nutzungsdauer, abzüglich aller steuerlich geltend gemachten Abschreibungen.
T
Bei der Teilamortisation werden während der Vertragslaufzeit nicht die gesamten Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Leasingobjekts über die Leasingraten gedeckt. Oft ist eine Abschlusszahlung oder eine Verlängerung des Vertrags vorgesehen.
U
Eine Übernahmebestätigung ist ein Dokument, das den Erhalt und die Akzeptanz des Leasingobjekts durch den Leasingnehmer bestätigt, oft nach einer Überprüfung des Zustands.
Untervermietung im Leasingkontext ermöglicht dem Leasingnehmer, das Leasingobjekt während der Vertragslaufzeit an einen Dritten weiterzuvermieten. Dies muss in der Regel vom Leasinggeber genehmigt werden.
V
Vendor-Leasing ist ein Modell, bei dem Hersteller oder Händler Leasingfinanzierungen direkt an ihre Kunden anbieten, oft in Partnerschaft mit Finanzinstituten, um den Verkauf ihrer Produkte zu fördern. Neben Leasing wird oft auch Mietkauf im Rahmen der Absatzfinanzierung angeboten.
Der Veräußerungs- oder Verwertungserlös ist der Betrag, der aus dem Verkauf eines Leasingobjekts am Ende der Laufzeit oder bei vorzeitiger Beendigung des Vertrags erzielt wird.
Eine Verlängerungsoption gibt dem Leasingnehmer das Recht, den Leasingvertrag über die ursprüngliche Laufzeit hinaus zu verlängern. Ein Verlängerungsvertrag wird abgeschlossen, wenn diese Option ausgeübt wird.
Versicherungen im Leasing schützen gegen Risiken wie Diebstahl, Verlust oder Beschädigung des Leasingobjekts. Die Kosten hierfür können in den Leasingraten enthalten sein oder vom Leasingnehmer separat getragen werden.
Die Vertragslaufzeit bezeichnet den Zeitraum, für den ein Leasingvertrag geschlossen wird. Sie ist entscheidend für die Berechnung der Leasingraten und die Konditionen des Vertrags.
Vertriebsleasing ist eine Form des Vendor-Leasings, bei der Hersteller oder Händler ihre Produkte über Leasingverträge verkaufen, um den Absatz zu fördern und Kundenbindung zu erhöhen. Oft wird im Rahmen dieser Absatzfinanzierung neben Leasing auch Mietkauf angeboten.
Bei der Vollamortisation decken die während der Vertragslaufzeit gezahlten Leasingraten die gesamten Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Leasingobjekts ab.
Zu den Vorteilen des Leasings gehören Liquiditätsschonung, steuerliche Vorteile und Flexibilität bei der Nutzung modernster Ausrüstung und Technologien.
W
Gemäß dem Geldwäschegesetz müssen Leasing-Unternehmen Informationen über die Personen sammeln, die wirtschaftlich von ihren Vertragspartnern profitieren. Als wirtschaftlich Berechtigte gelten natürliche Personen, die entweder direkt oder indirekt Eigentum oder Kontrolle über den Vertragspartner ausüben, oder Personen, auf deren Anweisung hin Transaktionen durchgeführt oder Geschäftsbeziehungen eingegangen werden. Bei juristischen Personen trifft dies auf jede natürliche Person zu, die direkt oder indirekt mehr als 25 Prozent der Anteile oder Stimmrechte besitzt oder kontrolliert.
Wirtschaftliches Eigentum bezeichnet die Zuordnung eines Leasingobjekts zum Leasingnehmer oder Leasinggeber für steuerliche und bilanzielle Zwecke, abhängig von der Erfüllung bestimmter Kriterien.
X
- Obwohl „XaaS“ nicht exklusiv ein Leasing-Begriff ist, reflektiert es die zunehmende Tendenz, verschiedene Produkte und Dienstleistungen (wie Software, Plattformen oder Infrastruktur) in einem Abonnement- oder Leasingmodell anzubieten. Dieses Modell gewinnt insbesondere in der IT- und Technologiebranche an Bedeutung.
Y
Im Kontext von Leasinginvestitionen bezieht sich „Yield“ auf die Rendite, die Investoren aus Leasingverträgen erzielen. Die Rendite kann durch die monatlichen Leasingraten sowie den Verkauf oder die Weitervermietung des Leasingobjekts am Ende der Laufzeit generiert werden.
Z
Die Zinsfestschreibung ist die Vereinbarung eines festen Zinssatzes für die Finanzierungskosten eines Leasingvertrags über einen bestimmten Zeitraum, was zur Planungssicherheit beiträgt.
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